Mein digitales Spiegelbild? Tor zur Innerlichkeit? Selbstdarstellung?

Wir alle nutzen Medien(-inhalte) selbstverständlich.

Auf einem uferlosen, digitalen Ozean „segeln“ wir in unterschiedliche „Gewässer“ und machen gewinnbringende, manchmal zweifelhafte, bis hin zu verlustreichen Erfahrungen. Diese zu reflektieren ist für uns persönlich wichtig. Vor allem aber, wenn wir mit Kindern- und Jugendlichen zu tun haben, gibt es einen Gestaltungsauftrag. Denn die eigene digitale Sozialisation prägt in einem hohen Maß die Haltung, die wir einnehmen. Und diese kann Gespräch und Auseinandersetzung eröffnen oder verschliessen. Nicht zu vergessen die Vorbildfunktion, denn Kinder lernen bekanntlich nicht nur das, was wir ihnen sagen, sondern in erster Linie was sie an uns beobachten.

Unsere Mediennutzung, oder auch der Algorithmus, sagt viel über uns aus. Beiträge, die uns vorgeschlagen werden, Musik, die wir hören, Serien, die wir wählen, sowie die Inhalte, die wir posten, verraten viel über uns und unser Wesen, unsere Vorlieben, aber auch unsere Sehnsüchte. 

Martin Buber sagte mal den bekannten Satz. „Der Mensch wird am Du zum Ich.“ Dieses uns spiegelnde Gegenüber finden wir zusätzlich zur realen auch in der digitalen Welt. Neben der Möglichkeit sich verbunden zu fühlen, darzustellen und Anerkennung zu bekommen, gibt es vielfach auch „verzerrte“ Spiegel, die eher eine problematische Selbstwahrnehmung, Kränkung und Entfremdung bewirken. Im digitalen Spiegelkabinett brauchen wir Orientierung und müssen Differenzierung und Abgrenzung lernen.

Ich lade ein, bei einem Onlineworkshop, den eigenen Medienkonsum konstruktiv, kritisch zu reflektieren, dialogisch zu besprechen und sich zukunftsorientiert auszurichten.
Anhand verschiedener Modelle aus Beratung und Therapie gibt es die Möglichkeit, neue Perspektiven auf sich, seine digitale Sozialisation, die Funktion des Konsums und die neuronalen „Trampelpfade“ zu bekommen.
Gemeinsam nehmen wir unterschiedliche Bewertungsperspektiven ein und tauschen uns über Lösungsideen aus, um zu tragfähigen und sinnvollen Entscheidungen zu kommen.

Die Modelle eignen sich teils auch sehr gut für die pädagogische und therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Termin:
Donnerstag, den 15. Mai 2025 von 19 – 20:30, via zoom

 

Zielgruppe:
Interessierte, Eltern, pädagogische und therapeutische Fachkräfte, Seelsorgerinnen und Seelsorger

 

Zugang:
Der Link wird ein paar Tage vor der Veranstaltung verschickt

 

Kosten:
25,00€/Person

 

Anmeldung:

über unseren shop

 

Referent: 

Dietrich Riesen
Erzieher und Jugendreferent
Systemischer Berater (SG)
Therapie, Fortbildung, Prävention